Veranstaltungen
Osnabrücker Bundestagskandidaten zur Friedenpolitik
31.8.2021 Saal Bundesstiftung Friedensforschung
Am 31.8.2021 stellten sich die Bundestagskandidaten von CDU, SPD, Grünen, FDP und der Linken den Fragen der Osnabrücker Friedensintiative und des Publikums zur Verteidigungs- und Außenpolitik. Zu Beginn wurden den Kandidaten eine Frage zugelost, die sie im Zusammenhang mit einer persönlichen Vorstellung beantworten sollten.
In einer zweiten Runde ging es um Afghanistan, um im Anschluss daran auf Fragen aus dem Publikum einzugehen.Dienstag, 31. August, 19 Uhr
Saal der Bundesstiftung Frieden, Osnabrück, Am Ledenhof 3
Unsere Fragen:
1. Atomwaffen
Vor 11 Jahren hatte der Bundestag den seinerzeitigen Außenminister Westerwelle nach New York geschickt, um den Abzug aller Atombomben aus Deutschland zu erreichen. Doch im Eifelort Büchel lagern noch immer 20 Atombomben und Deutschland will sich die atomare Teilhabe mit Tornado-Fliegern sichern. Wir wollen, dass auch Deutschland sich der UN-Initiative auf Atomwaffenverzicht anschließt.
Wir fragen Sie: Wie soll Deutschland zum Abbau der Atomwaffenarsenale beitragen?
2. Militäretat
Von Deutschland wird gefordert, den Militäretat auf 2% des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Schon jetzt hat die gegenwärtige Bundesregierung diesen Haushaltsposten deutlich anwachsen lassen und will dieses in den nächsten Jahren fortsetzen. Wir wollen die Senkung der Rüstungsausgaben und die Umwidmung der freiwerdenden Gelder zugunsten der Krisenprävention und zivilen Konfliktschlichtung.
Wir fragen Sie: Wie soll Deutschland mit der 2%-Forderung zum Wehretat umgehen?
3. Russland
Die Sanktionen gegen Russland wegen der Krim-Besetzung und der Beteiligung am Ost-Ukraine-Konflikt haben bislang die damit verbundenen Ziele nicht erreicht. Abrüstungsverträge stehen auf dem Spiel und Geheimdienstaktionen sowie Menschenrechtsverstöße auf beiden Seiten (Nawalny, Snowdon) belasten die Beziehungen. Wir wollen, dass alle Mittel des friedlichen Interessenausgleichs eingesetzt werden, um die Bedrohung durch Militär abzubauen und dessen Einsätze zu beenden.
Wir fragen Sie: Wie soll Deutschland seine Außenpolitik gegenüber Russland gestalten?
Ausstellung:
"Wirksam ohne Waffen" vom 5. März bis 31. Mai 2020
Öffnungszeit: Dienstag - Freitag, 10 - 13 und 15 - 17 Uhr
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, Osnabrück, Markt 7
Vortrag zur Ausstellungseröffnung:
"Gewaltfrei in Konflikte eingreifen -Menschen schützen, Konflikte nachhaltig bearbeiten"
Referentin: Dr. Christine Schweitzer, Bund für Soziale Verteidigung
Donnerstag, 5. März 2020, 19.30 Uhr
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, Osnabrück, Markt 7
Vortrag mit Diskussion:
"Friedens- und Hoffnungsprojekte im Nahen und Mittleren Osten"
Referent: Clemens Ronnefeldt, Internationaler Versöhnungsbund
Mittwoch, 22. April 2020, 19.30 Uhr, VHS, Großer Saal
Zu allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei
(Kooperationsveranstaltungen von Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, Volkshochschule Osnabrück und der Osnabrücker Friedensinitiative OFRI)
Oktober 2019
Kommt die Gefahr eines Atomkriegs nach Europa zurück?
Frau Marion Küpker (Trägerin des Aachener Friedenspreises 2019)
Herr Ernst-Ludwig Iskenius (IPPNW)
berichten und diskutieren mit uns über die Chancen einer atomaren Abrüstung, die Situation und den Widerstand in Büchel und die Perspektive der gerichtlichen Auseinandersetzungen.
Termin: Dienstag, 29. Oktober 2019, 19.30 Uhr
Ort: Volkshochschule Osnabrück, Großer Saal, Bergstraße 8, 49076 Osnabrück
Veranstalter: Kooperationsveranstaltung der Osnabrücker Friedensinitiative OFRI, DFG-VK Osnabrück, IPPNW Osnabrück und der VHS Osnabrück
Diskussionsveranstaltung zur Bundestagswahl 2017
zur Friedens-, Außen- und Sicherheitspolitik mit den Schwerpunkten:
Rolle der Bundeswehr/Auslandseinsätze; Bündnispolitik/Rüstungsexport;
Fluchtursachen/Klimaschutz/Konfliktprävention
VertreterInnen der im Bundestag vertretenen Parteien sollen Stellung beziehen, um der von Minister Gabriel angestoßenen, aber inzwischen ziemlich versandeten Diskussion um die Überprüfung, Begrenzung und Reduzierung der Waffenproduktion und deren Export mehr Schwung zu verleihen - auch im Hinblick auf die Vorbereitung der Programmatik der Parteien für 2017. Geprüft werden könnten die Möglichkeiten, Arbeitsplätze und wirtschaftliches Potential durch Rüstungskonversion, wie sie beispielhaft die MitarbeiterInnen von Lucas Aerospace entwickelten, für die Herstellung und den Handel mit zivilen Produkten zu nutzen, die den Menschen in Konfliktregionen Überlebensperspektiven bieten, statt beim Einsatz von Waffen das gegenseitige Töten zu fördern
Die Gezi-Park Proteste vom Sommer 2013 in der Türkei bestätigten die Schwächen der Erdogan Regierung, die auf das Diktat der Mehrheit setzt und mit Kritik nicht umgehen kann. Anschließend begann im Spätherbst 2013 eine neue Ära, in der der Druck auf den türkischen Ministierpräsidenten wächst: Demonstranten fordern seinen Rücktritt, seine Abgeordneten stehen nicht mehr hinter ihm und verlassen die Regierungspartei und die Justiz ermittelt wegen Korruption. Hinzu kommt, dass der Staatspräsident Gül, dessen Name in den Medien öfters mit der Gülen-Bewegung in Verbindung gebracht wird, sich von Erdogan immer deutlicher distanziert.
Was geschieht eigentlich in der Türkei? Was sind die Gründe der großen Kluft zwischen der islamisch religiösen Gülen-Bewegung, vor allem dem Gelehrten Fethullah Gülen, und Erdogan? Wird die Türkei demokratisiert oder islamisiert? Welche Bedeutung haben die demokratischen, laizistischen und europäischen Werte für die AKP-Regierung? Ist es möglich ohne Hilfe des Westens gegen den politischen Islam und ihren Einfluss auf die Demokratie vorzugehen und welche Rolle spielt die EU dabei?
Ozan Yurtseven, M.A. Europa
Termin: 24.1.2014 17 Uhr, Bildungszentrum Ata Türk, Spichernstr. 33
Wahlen im Juli zu früh - Versöhnung unterstützen
OFRI sprach über nicht-militärische Zukunft in Mali
Osnabrück – Die für Ende Juli in Mali von der internationalen Gebergemeinschaft geforderten Wahlen kommen für die Menschen viel zu früh. Darüber waren sich die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ute Koczy und Olaf Bernau (Afrique-Europe-Interact, Bremen) einig, die auf Einladung der Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) über die Zukunft des Landes ohne Gewalt sprachen.
Mali - ein neues Afghanistan
- Alternativen zu militärischen Einsätzen –
Mit der militärischen Intervention der ehemaligen Kolonialmacht Frankreichs in Mali Mitte Januar dieses Jahres mit der Begründung das Vordringen von Islamisten aus dem Norden in die Hauptstadt Bamako zu verhindern und kein zweites Afghanistan in der Sahelzone zuzulassen, hat sich auch die Aufmerksamkeit in Deutschland auf dieses afrikanische Land gerichtet. Soll sich Deutschland diesmal stärker militärisch engagieren und Frankreich unterstützen, nachdem sich die Bundesrepublik in Libyen so zurückgehalten hat? Schließlich wird die Bundeswehr gerade zu einer Interventionsarmee umgebaut.
Doch warum gibt es diese Intervention in Mali, welche Interessen werden damit wirklich verfolgt? Welche wirtschaftliche Interessen spielen eine Rolle und ist die Verbesserung der Menschenrechtslage im Norden Malis nicht nur ein „Kollateralnutzen“, wie es der ehemalige entwicklungspolitische Sprecher der CDU Jürgen Todenhöfer formuliert? Gibt es keine nicht-militärischen Lösungen in Mali und welche Rolle kann dabei die malische Zivilgesellschaft spielen? Was kann vorbeugend getan werden, um derartige Krisen erst gar nicht entstehen zulassen und wie muss die deutsche Entwicklungspolitik darauf reagieren?
Antworten darauf versuchen
Olaf Bernau (Afrique-Europe-Interact, Bremen)
Ute Koczy (entwicklungspolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag)
zu geben. Beide sind exzellente Kenner Malis und bereisen das
Land kurz vor der Veranstaltung:
Dienstag, 9. April, 20 Uhr
VHS-Gebäude Osnabrück, Bergstr. 8
Hierzu laden wir alle Interessierten ein.
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Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) – www.osnabruecker-friedensinitiative.de
in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Osnabrück
Befinden wir uns im Krieg?
Rechtliche Bewertung des deutschen Bundeswehreinsatzes in Afghanistan
Diskussionsveranstaltung mit
Norman Paech, emeritierter Prof. für Öffentliches Recht
Mittwoch, 3. Februar 2010, 20:00 Uhr
Lagerhalle Osnabrück (Rolandsmauer 26)
Auf Einladung der Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) und weiterer Osnabrücker Organisationen (ev.-ref. Gemeinde Osnabrück, Erich-Maria-Remarque-Gesellschaft, amnesty international Osnabrück, Hans-Calmeyer Initiative) diskutieren am 27.8.09 im Cafe Spitzboden der Lagerhalle die 5 Kandidaten der im Bundestag vertretenden Parteien unter der Leitung von Prof. Dr. Mokrosch vor ca. 80 Zuhörern Fragen zur Außen- und Sicherheitspolitik und welche Rolle zukünftig die Bundeswehr und Zivile Friedenssicherung spielen soll.
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