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Afghanistan-Erfahrung erfordert nicht-militärische Lösungen
Erinnert wurde beim jüngsten OFRI-Treffen daran, dass die USA die Taliban mit der Lieferung von Waffen gegen die seinerzeitige Russland-Besatzung an die Macht geholfen haben. „Auch bei der NATO-Intervention in Afghanistan hat sich trotz Brunnenbau und Frauenbildung gezeigt, dass nicht die Interessen der Menschen, sondern geopolitische Ziele im Vordergrund standen“, so Johannes Bartelt.
„Die vielen militärischen Interventionen wie in Irak, Syrien, Libyen, Mali und jetzt Afghanistan zeigen, dass am Ende nur Zerstörung und für die meisten Menschen schreckliches Leid zurück bleibt“, stellte Winfried Bußmann fest. Erneut habe sich erwiesen, dass Kriegführung keine Lösung von Konflikten bringe. „Abgesehen davon soll man sich mal vorstellen, was mit den vielen in Afghanistan verbrannten Milliarden alles zum Überleben und zum Wohlergehen von von Hunger bedrohten Völkern hätte geleistet werden können - ohne Krieg zu führen“, ergänzte Bußmann.
Die OFRI warnt eindringlich vor schleichender Kriegsvorbereitung gegenüber Russland und China wie der aktuellen Entsendung einer deutschen Fregatte ins südchinesische Meer. Die OFRI fordert Politik und Medien auf, von gefährlicher Kriegs-Rhetorik Abstand zu nehmen.