Atomwaffen/Atomwaffensperrvertrag
Der UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen tritt am 22. Januar 2021 endgültig in Kraft, nachdem der 50. Staat ihn ratifiziert und die Urkunde bei der UN hinterlegt hat (1). Die Osnabrücker Friedensinitiative OFRI beglückwünscht die Unterzeichnerstaaten und gratuliert den zivilgesellschaftlichen Initiatoren zu diesem Erfolg.
Seit dem 6. August 2020 stehen bundesweit ca. 300 Plakatwände und seit heute in Osnabrück 4 Plakatwände "Hiroshima und Nagasaki mahnen - Für das UN-Atomwaffenverbot", die von der Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI), Pax Christi im Bistum Osnabrück, die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstverweigerer, attac sowie der Grünen-Kreistagsabgeordneten Felizitas Exner initiiert wurden.
Solche Plakatwände wie hier sind aus mehreren Gründen notwendig. Zunehmend trifft man bei Aktionen Menschen, meistens jüngere Personen, die mit den Namen von Hiroshima und Nagasaki kaum noch etwas bzw. sogar nichts mehr anfangen können.
Gesundheit statt Bomben
Trotz der weitgehenden Absage der bundesweiten Ostermärsche wollen Mitglieder der Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) auch in diesem Jahr für Abrüstung auf die Straße gehen. Bei individuellen Spaziergängen und Radfahrten am Samstag, 11. April, soll mit Plakaten für Anliegen wie Gesundheit statt Bomben, Pflege statt Panzer, Wohnen statt Drohnen, Bildung statt Rüstung, Rente statt Raketen, Kitas statt Kanonen, Klimaschutz statt Rüstung oder Krieg = Klimakiller geworben werden. Nach der Corona-Krise komme es darauf an, alle finanziellen Ressourcen auf die Wiederherstellung des gesellschaftlichen Lebens zu konzentrieren, sind sich die OFRI-Mitglieder einig. Die Planungen zur Erhöhung des Militäretats müssten deshalb zurückgenommen werden.hier der Bericht aus der NOZ
hier ein Scan der Zeitungsseite
Osnabrück – Der Konflikt um Nordkorea ist für die Osnabrücker Friedensinitiative (OFRI) Bestätigung, dass weltweit alle Atomwaffen beseitigt werden müssen. Statt einer Modernisierung müsse der vom Bundestag unterstützte Abzug der in Büchel in der Eifel gelagerten 20 Atombomben endlich gegenüber den USA durchgesetzt werden. Weiterhin
sollten sich alle Atomwaffenstaaten ernsthaft um die Umsetzung des Nichtverbreitungspaktes bemühen und ihre eingegangenen Verpflichtungen erfüllen, betonte Sprecher Thomas Müller beim jüngsten OFRI-Treffen. Diese und weitere Forderungen will die OFRI am 20. August mit den hiesigen Bundestagskandidaten diskutieren, wozu Vertreter von CDU, SPD, FDP, Linke und Grüne zugesagt haben. Am 27. Juli soll das Thema Rüstungsexport beim Besuch der Friedensreiter in Osnabrück angesprochen werden.